10. Oktober 2015

Pate gesucht für Patience kleine Schwester

Ach komm, ich erwähne es noch ein drittes Mal!!! :-) Die kleine Schwester von Patience sucht einen lieben Paten oder eine liebe Patin, damit sie, wie ihre Schwester auch, regelmäßig die Schule besuchen und täglich am Schulessen teilnehmen kann.

Doreen ist 10 Jahre alt und lebt zusammen mit Schwester Patience bei ihrer Mutter Theopista. Der Vater der beiden ist gestorben. Seitdem ist die Mutter auf sich alleine gestellt und gibt sich alle Mühe die Familie durch verschiedenste Jobs zu ernähren und den Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Leider ist dies nicht immer möglich. Patience hat bereits eine Patin (und zwar mich :-)) und für die kleine Doreen wird nun ebenfalls Unterstützung gesucht.

Hier hab ich noch ein Foto von Ende letzten Jahres für euch rausgesucht. Doreen links, Patience rechts mit Post von mir.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand findet, der das kleine Mädchen unterstützen möchte! Alle weiteren Infos findet ihr hier: http://abaana.de/index.php/hilf-mit/patenschaft
Ihr könnt mich aber auch gerne direkt anschreiben.





Blogempfehlung - Christianes Patenschaften

In meinem Blog konzentriert sich derzeit ja leider alles nur noch auf einen Verein (oder zum Glück? :-) ich bin glücklich drüber), aber um euch auch etwas Einblick in die Arbeit der anderen kleinen Vereine zu geben, habe ich heute eine Blogempfehlung von einer Freundin für euch.

http://christianespatenschaften.blogspot.de/


Christiane hat Patenschaften bei
- Gothon
- World Vision
- Sbano Uganda
- Harambee Kwa Watoto
- Harambee Deutschland
- und auch bei uns, Abaana Afrika :-)

Sie berichtet viel regelmäßiger als ich von ihren Patenkindern, daher solltet ihr euch die Seite unbedingt mal anschauen! :-)


http://christianespatenschaften.blogspot.de/

9. Oktober 2015

Da ist es wieder...

... Kasandes bezauberndes Lächeln :-)

Das Foto wurde beim Schullunch aufgenommen.



Post von und für Patience

Meine erste Post über den neuen Verein ist vor ca. 3 Wochen bei Patience angekommen. Nicht, weil es vorher nicht möglich gewesen wäre, sondern, weil ich leider nicht eher Zeit hatte. Mit in dem Paket war ein Foto von unserem Besuch bei ihr zuhause.


Die Briefe von Patience sind mit die Schönsten von denen meiner Patenkinder. Wenn die Kinder an der Schule Zeit zum Briefe schreiben haben, haben sie die Patenbriefe nicht dabei. Patience erinnert sich aber oft an das was ich geschrieben habe und geht auf meine Fragen ein oder grüßt mal meine Schwester und meine Cousine, von denen ich ihr erzählt habe.

In ihrem letzten Brief vom 11.09.15 hat sie mich zu ihrer Geburtstagsfeier im Dezember eingeladen. Wie gern würde ich der Einladung nachkommen! Leider ist der nächste Uganda-Urlaub erst im nächsten Jahr möglich.

Auch hier noch einmal der Hinweis. Patiences kleine Schwester Doreen sucht derzeit einen lieben Paten, damit sie regelmäßig die Schule besuchen kann! Alle Infos hier:  http://abaana.de/index.php/pate-gesucht
Auf dem Foto hat sie übrigens Schuhe an, die ich Patience letztes Jahr geschickt habe :-)




Besuch bei Patience

Patience war mein allererstes Patenkind an der Nyamirima School. Darauf sie kennenzulernen hatte ich mich am meisten gefreut. Sie ist während der ganzen Zeit leider kaum aufgetaut, da sie besonders zurückhaltend und höflich ist. Sie ist eine ausgezeichnete Schülerin und wusste während unseres kleinen Lehrspaziergangs auf alle Fragen der Lehrerin eine Antwort!


Wir haben Patience zuhause besucht. Ihre Mutter hat uns freudig empfangen und mir zum Dank für die Unterstützung ihrer Tochter ein kleines Basket mit frischen Eiern geschenkt. Ich war sehr gerührt, da ich weiß, dass die Familien kaum genug haben, um sich selbst zu ernähren. Das Körbchen steht nun auf meinem Schuhschrank und erinnert mich jeden Tag an Uganda :-)

Patience Mama hat uns in ihr Haus eingeladen und uns gezeigt, wo Patience schläft. Auf dem Wohnzimmertisch standen ganz ordentlich aufgereiht alle Kuscheltiere, die ich Patience und ihrer kleinen Schwester Doreen geschickt hatte.

Auf dem Foto hat Patience Mama ihre kleine Enkelin auf dem Arm, für die wir gleich Kleidung und ein Mützchen dagelassen haben.

Patience kleine Schwester Doreen sucht übrigens derzeit einen lieben Paten, damit sie ebenfalls, wie Patience, regelmäßig die Schule besuchen kann. Weiter Infos dazu gibt es hier: http://abaana.de/index.php/pate-gesucht (Doreen 5204).


Roger & Mama Stellas Haus

Roger ist wohl der einzige, der an der Schule weiß, was man mit einem Fußball macht. Alle anderen Kinder haben wir mit den Fußbällen ausschließlich Volleyball spielen gesehen!!


Roger ist der Neffe unseres Projektleiters Ronald. Er geht bereits in eine weiterführende Schule (daher hat er auch eine andere Schuluniform, eine weiß-lilane) und lebt bei seiner Großmutter Stella (Ronalds Mutter) in einem kleinen Boardinghaus nahe der Nyamirima Village School.

Zusammen mit Roger leben weitere 6 Kinder bei Mama Stella. Das 7. kleine Kind in der Mitte ist ein Nachbarskind, wollte aber so gerne mit aufs Foto :-)




Bridget oder doch Kasande?

Eins vorneweg, bisher habe ich immer von Bridget erzählt, aber in Uganda ist uns aufgefallen, dass sie auf diesen Namen gar nicht reagiert und auch von ihren Mitschülern nur Kasande gerufen wird.

Die meisten Kinder in Uganda haben einen traditionellen und einen modernen Vornamen. Nachnamen gibt es nicht. In der Schule werden oft beide Namen als Rufnamen verwendet, in den Familien aber ausschließlich die traditionellen.

Kasande ist mein jünstes Patenkind. Sie ist sehr ruhig und verschlossen. Mag den Trubel nicht und sitzt lieber etwas abseits, um alles zu beobachten. Sie hat ein tolles, strahlendes Lächeln, was ich auf jedem Postübergabefoto von ihr wieder bewundere.

Kasande lebt mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester in einem Lehmhaus weit ab von der Straße. Wir sind durch Bananenplantagen gelaufen, um das Haus zu erreichen. Von allen meinen Patenkindern hat sie es wohl am Schwersten. Der Weg zur Schule ist weit, das Haus dreckig und nicht richtig fertig gestellt und kurz vor unserem Besuch wurde bei der Familie eingebrochen. Trinkwasser oder eine Latrine gibt es weit und breit nicht. Bridgets Mutter hat uns so herzlich gedankt, dass wir ihre Tochter unterstützen (auf Rutooro, Ronald hat für uns ins Englische übersetzt).

Nachdem wir die Familie besucht haben, hat unser Paten-Dreier-Team direkt beschlossen die Familie zu unterstützen. So haben wir das Haus verputzen lassen, eine Haustür mit Schloss anfertigen lassen und ein Bett für Bridget und ihre Schwester besorgt, damit die beiden nicht mehr auf dem Boden schlafen müssen.


Bridget ist sehr neugierig und hat auf ihre zurückhaltende Art doch immer unsere Nähe gesucht. In ihrem ersten Brief nach unserer Rückkehr nach Deutschland schrieb sie, dass sie uns vermisst :-)



Emilly & der Semuliki Nationalpark

Die kleine Emilly hab ich besonders ins Herz geschlossen. Sie liebt es zu Tanzen, ist eine begnadete "Waldboden-Filmerin" und  hat lauter Unfug im Kopf.

Sie lebt im neuen Boardinghaus der Nyamirima School, da ihre Mutter nach Fort Portal ziehen musste und sie ihre Tochter nicht mitnehmen konnte. Auf dem ersten Foto sind die Boardingkinder der Nyamirima School zu sehen. Emilly ist die Kleine in der Mitte mit dem grünen T-Shirt.


Zum Semuliki Nationalpark mussten wir etwas länger fahren. Uns begleiteten Ronald, Emilly und Akwirina. Es war früh morgens und Emilly war noch müde. Irgendwann schlief sie auf meinem Schoß ein. Die holprige Fahrt schien sie überhaupt nicht zu stören.

Im Nationalpark angekommen, entdeckte Emilly unsere Videocamera. Sie war BEGEISTERT und musste filmen, bis der Akku leer war :-)) Es ging durch den Urwald bis zu einer freien, sumpfigen Ebene, die wir über Holzstege überquerten, um zu den heißen Quellen zu gelangen. Den Ausflug haben wir auf Wunsch von Ronald gemacht. Er war vor langer Zeit als Schüler im Semuliki Nationalpark gewesen und wollte gerne noch einmal dorthin. Der Eintritt für Einheimische war günstig, 1,50$. Wir Urlauber zahlten hingegen 65$.

Wir hatten Eier dabei, die ich von Patience Mama geschenkt bekommen hatte. Diese legten wir in die heißen Quellen um sie zu kochen.


Der Weg war zwar nicht sehr weit, aber Emilly ist echt winzig. Das hätte ich auf Fotos, die ich vorher von ihr kannte, nie gedacht. So war sie gegen Ende der Wanderung müde. Projektleiter Ronald nahm sie ganz selbstverständlich Huckepack :-)

Nach dem Ausflug ging es zum Essen noch in ein Restaurant in Fort Portal. Hier gab es ein ugandisches Buffet und natürlich die heißgeliebte, quietschsüße Mirinda fruity für unsere Patenkinder.




5. Juni 2015

Abaana Gewinnspiel

Hilf uns zu helfen und gewinne einen Amazon-Gutschein




Helfen ...

Mein Verein Abaana Afrika nimmt an der IngDiba Aktion "Dibadu und Dein Verein" teil. Mit dem Geld, das wir dort gewinnen können, möchten wir die Nyamirima School in Uganda erweitern, um den armen Kindern vor Ort eine kontinuierliche gute Schulbildung zu ermöglichen und ihnen einen Schulweg von vielen Kilometern zu staatlichen Schulen zu ersparen. Du kannst uns dabei helfen!


... und gewinnen

Besuche die Seite der IngDiba und fordere deine drei Aktionscodes auf dein Handy an. Deine Handynummer wird direkt nach der Aktion gelöscht und nicht zu Werbezwecken verwendet! Leite deine Codes an uns per e-Mail weiter. Wir geben die Codes für dich für unseren Verein ein und du nimmst automatisch an unserem Gewinnspiel teil. Teilnahmeschluss ist der 30. Juni 2015 um 12 Uhr. Zu gewinnen gibt es einen 20€ Amazon Gutschein und dreimal je ein handgeknüpftes Shamballa-Armband in deiner Wunschfarbe.

Weitere Infos zum Verein findest du hier: www.abaana.de

P. S.: Selbstverständlich ist eine mehrfache Teilnahme möglich :-) 

13. Mai 2015

Ausflug mit Dianah

Direkt an unserem ersten Tag in Nyamirima haben wir den kleinen Shop von Dianahs großer Schwester Reste besucht. Der Shop ist ein wirklich kleiner Raum in einem Lehmhaus mit sehr wenigen Artikeln im Angebot. Reste war sehr schüchtern und zurückhaltend. Wir kauften bei ihr Bonbons für den nächsten Tag. Dianah war zu der Zeit in der Schule. Wir trafen sie erst am folgenden Tag.


Als wir den Klassenraum der P4 betraten, erkannte ich Dianah sofort. Sie lächelte mich schüchtern an und schaute verlegen weg. Sie wusste, dass ich ihre Patin aus Deutschland bin :-) Bei unserem Ausflug mit 15 Kindern zum Spielen und Schwimmen taute sie recht schnell auf. Sie wollte die ganze Zeit bei mir sein und mir zeigen, was sie alles tolles kann.
Auf den Fotos unterschätze ich immer, wie klein die Kinder eigentlich sind. Als ich Dianah das erste mal sah, war ich überrascht, wie klein meine "große" Dianah eigentlich ist :-D


Dianah ist eine sehr gute Schülerin. Sie hört aufmerksam zu und versucht alles so gut wie möglich zu machen. Auch beim gemeinsamen Essen zeigte sich ihr Ehrgeiz. Sogar für den Hühnchen-Flügel, den selbst wir mit der Hand aßen, benutzte sie Messer und Gabel :-D
Leider hatten wir nur wenig Zeit, sonst hätte ich gerne noch einen weiteren Ausflug mit ihr gemacht.



8. Mai 2015

Neues von Abaana Afrika

Ich habe meinen Blog in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Ich hatte sehr viel mit der Gründung des Vereins, der Koordination der Abläufe hier in Deutschland und den Absprachen mit unserem Projektleiter Ronald aus Uganda zu tun.


Ich muss sagen, ich bin stolz darauf, was unser kleines Team in dieser kurzen Zeit vom Entschluss im Februar einen Verein zu gründen bis jetzt, geschafft hat. Wir sind im Vereinsregister eingetragen, Abaana Afrika wurde vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt, die Homepage ist inzwischen mit Infos gefüllt, wir haben eine ganz tolle aktive Patengemeinschaft in unserem Forum (abaana.xobor.de), 69 Patenkinder betreuen wir derzeit und wir konnten einigen bedürftigen Familien durch Bau eines neuen Hauses, Spenden von Ziegen oder Lebensmitteln helfen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an mein ganzes Team, an die Helfer in Uganda und natürlich an alle Abaana Afrika Paten und Unterstützer!


Mich freut es auch sehr, dass ich die Unterstützung für meine Patenkinder nun über Abaana fortführen kann. Für mein Patenkind Bridget konnte durch eine kleine Spende von uns drei Patinnen ein Bett gebaut werden. Bisher mussten sie und ihre kleine Schwester auf dem Boden schlafen. Außerdem bekam das Haus der Familie eine Tür und wurde mit Lehm ausgebessert.

Ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder mehr Zeit finde, um von meinen Patenkindern zu berichten. Ich habe alle auf meiner Patenreise kennen lernen dürfen und werde dazu auch noch Posts nachliefern :-)

14. März 2015

Abaana Afrika

Wir wollen es besser machen. Wir wollen zeigen, dass auch kleine Hilfsorganisationen was drauf haben! Wir haben einen eigenen Verein gegründet!! :-)

Abaana heißt Kinder auf Rutooro, denn die Kinder stehen bei unserer Arbeit im Mittelpunkt. Unser Projektgebiet ist ebenfalls Uganda. Wir vermitteln in einem sehr armen Dorf Schulpatenschaften, um Entwicklung in die Region zu bringen und mit Bildung nachhaltig gegen die Armut anzugehen.

Weitere Infos hier: http://abaana.de


Reise nach Uganda

Wie ich schon erwähnt habe, war ich im Februar in Uganda :-)

Wenn man am Flughafen in Entebbe aus dem Flugzeug aussteigt, merkt man gleich, man ist in einer anderen Welt. Die Luft ist heiß und riecht würzig. Die Fenster im Flughafen sind weit aufgerissen, denn technischen Schnickschnack wie Klimaanlagen gibt es hier nicht. Wir sind nachts gelandet. Das helle Licht und die Nähe des Viktoriasees lassen Moskitos schwärmeweise um und im Flughafen kreisen. Von den Moskitos war ich anfangs geschockt, doch der Flughafen war glücklicherweise der einzige Ort mit so vielen Insekten. Dicht gedrängt und schwitzend warteten wir in einer Schlange vor dem Gesundheits-Check (Ebola-Gefahr!). Wir mussten einen Fragebogen ausfüllen und bestätigen, dass wir ganz gesund sind. Ich hatte Husten, mein Kopf glühte von der Hitze und uns stand Fiebermessen bevor. Zum Glück machte der Husten grad Pause, ich wurde für gesund erklärt und durfte einreisen.:-)



Es ist unmöglich meine Eindrücke von Uganda weiter niederzuschreiben. Es würde Wochen dauern und es würde der Reise wahrscheinlich nicht gerecht werden. Es ist das erste Mal nach einer Reise, dass ich nach Hause komme und mich fehl am Platz fühle. Dass sich alles um mich herum unwichtig, kalt und grau anfühlt, dass ich mich in ein Land zurücksehne, das nicht mein Heimatland ist.



Der Urlaub war beeinduckend. In diesem armen Land gibt es so viel Freude und Glück, herzliche Menschen und vor allem Zeit! Man nimmt sich einfach die Zeit - für Freunde und Familie - wenn man zu spät zu einem anderen Termin kommt, egal, wen stört es.


Vor allem die Zeit in Fort Portal in der Nähe der Nyamrima Village School habe ich sehr genossen. Ronald führte uns durch das Dorf, zeigte uns sein Haus, die Schule, das neue Boardinghaus, machte mit uns Familienbesuche, Einkäufe und Ausflüge. Die Kinder tanzten und sangen für uns. Wir durften sogar an der Einweihungsfeier des neuen Boardinghauses teilnehmen. Ich durfte das Haus eröffnen. Nachmittags saßen wir oft mit Ronald zusammen aßen, tranken Bier, redeten und lachten. Es war eine tolle Zeit. Ich komme auf jeden Fall wieder :-)







5. Februar 2015

Schwere Entscheidung

Im Februar 2014 wurde ich von einer Ruteete Patin in das Forum geholt, mit der Bitte, für die Kinderhilfe Ruteete eine Homepage zu erstellen, da diese zu der Zeit nur aus einem Flyer bestand.

In Zusammenarbeit mit Manja entstand ganz schnell eine neue Webpräsenz. Die Homepage sowie der gesamte Online-Auftritt von Ruteete wurden von Manja und mir (bald auch bekannt als "Ruteete Web-Team") stetig ausgebaut. Die Ideen dazu kamen aus dem Forum. Vorstellung der Patenkinder auf der Homepage, eCards, Online-Newsletter, Ruteete Online Shop, Ruteete App, Vermittlung von Essenspatenschaften, Suchmaschinenoptimierung, Facebookauftritt und das virtuelle Boardinghaus sind nur einige der Neuerungen.

Dies alles in Zusammenhang mit dem familiären Forum, in dem immer alle Neuigkeiten der Schule von uns gepostet wurden, die Paten sich austauschen konnten und jederzeit einen Ansprechpartner in uns hatten, weckte das Interesse an Ruteete und brachte einen enormen Aufschwung. Die Zahl der Patenkinder stieg in wenigen Monaten von 50 auf 300. Inzwischen sind knapp 130 Paten im Forum, teilweise mit mehreren Patenkindern.

Es war schnell klar, dass die Arbeit von einem Ein-Mann-Verein nicht mehr zeitnah erledigt werden konnte. Ruteete verspricht Patenmappen, Halbjahresberichte, Jahresberichte, Übergabefotos von Bestellungen und Paketen und das inzwischen für 300 Kinder! Zu Beginn stockte es bereits bei den Bestellungen, es folgten Patenmappen, die über Monate hinweg nicht fertiggestellt werden konnten. Halbjahresberichte, wenn sie denn mal kommen, sind nur noch eine lieblos zusammengeschüttete Zettelsammlung. Die ersten Paten des Forums kündigten, die meisten jedoch waren sehr geduldig und gaben sich mit den wenigen Infos, die sie erhielten, zufrieden.

Wir gaben unsere Bedenken und die Probleme der Forumspaten an den Vorstand weiter. Nicht nur wir baten unsere Mithilfe bei Erstellung von Patenmappen & Co an und machten Vorschläge für Verbesserungen und wie man die Abläufe vereinfachen könnte, sondern auch viele weitere Paten aus dem Forum. Reaktionen gab es kaum, zuletzt gar keine mehr.

Die Kommunikation mit den Paten verschlechterte sich immer mehr. E-Mails wurden monatelang nicht bearbeitet, Bestellungen von vor über einem Jahr standen aus, teilweise kannten Paten seit 8 Monaten nur den Vornamen des Kindes, obwohl dies anders versprochen war und ganz zum Schluss blieb auch die Kommunikation mit Manja und mir auf der Strecke. Vorher konnten wir zumindest noch allgemeine Infos über Forum, Facebook und Newsletter weitergeben, dies blieb ab Januar 2015 dann auch aus.

Für mich war keine wirkliche Transparenz mehr zu erkennen. Wenn e-Mails an Paten kamen, waren sie dermaßen unfreundlich geschrieben. Die Paten und auch wir freie Mitarbeiter wurden immer unzufriedener. Dies alles widerspricht meinem Verständnis von einer guten Patenbetreuung. Die Paten sind das Herz des Vereins, ohne sie würde gar nicht passieren!

Wegen dieser Missstände im Verein habe ich beschlossen, meine Arbeit für Ruteete komplett zu beenden.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Manja, für die absolut großartige Zusammenarbeit bedanken. Wir haben nie lange überlegt, sondern einfach was getan! Übrigens hoffe ich, dass unsere gemeinsame Arbeit für Kinder in Afrika nur eine kleine Pause macht!

Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an die Forumspaten, die sich so viel für unsere Schule engagiert haben und die immer für mich und meine Ideen ein offenes Ohr hatten.

Ich freue mich jetzt auf eine schöne Zeit in Uganda. Meine Patenkinder, die Schule und das Dorf Nyamirima kennen zu lernen, mit Schulleiter Ronald ein Nile zu trinken, mit dem ganzen Dorf die Einweihung des Boardinghauses zu feiern und einfach die Sonne zu genießen.

Vielleicht ergibt sich ja etwas, dann werde ich hier berichten :-)

Liebe Grüße,
Eure Anja

Das Feuer des Ruteete Forums

Nachtrag: Das Ruteete Forum wurde gelöscht.... Wer Manja und mich vermisst, darf gerne in unserem neuen Forum vorbeischauen: abaana.xobor.de :-)


In diesem Beitrag möchte ich auf die großartige Leistung der Paten im Ruteete Forum hinweisen und mich bei allen für die tolle Unterstützung der Kinder bedanken. Ihr seid genial! Voller Power haben wir gemeinsam viele Aktionen für unsere Kinder auf die Beine gestellt. Einen kleinen Teil der Aktionen möchte ich hier gerne vorstellen, weitere Aktionen habe ich bereits in meinem Blog beschrieben. Leider kann ich nicht auf alle eingehen. Ich möchte zeigen, was für ein großer Verlust es ist, wenn die Energie der Forumspaten ausgebremst wird, wenn das Feuer der Forumspaten erlischt. Leider ist es fast soweit.....
Mehr dazu im nächsten Beitrag, jetzt erst einmal zu den Aktionen:


Gruppenpatenschaften
Über das Forum werden einige Gruppenpatenschaften geführt. Paten, die kein Geld für eine volle Patenschaft aufbringen können und trotzdem mit ihrem letztmöglichen Geld einem Kind helfen wollten, haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen und gemeinsam eine Patenschaft übernommen. Auf dem Foto seht ihr Roger, mein Gruppenpatenkind. Über meine zwei Gruppenpatenschaften habe ich liebe Paten kennen gelernt, uns verbindet ein gemeinsames Ziel: das Wohl unseres Patenkindes
Mit einer der Patinnen fahre ich sogar jetzt bald nach Uganda :-)




Abschlussfeier der TOP Class
Nach der TOP Class wechseln die Kinder von der Nursery School (Vorschule) in die Primary School (Grundschule). Auf dem Foto ist ebenfalls meine Emily zu sehen, die sich ab jetzt stolz Grundschülerin nennen darf.
Es gab eine große Feier, mit Festessen, einem Umzug mit Blaskapelle, Besuch von Politikern und vielen lachenden Kindern. Das ganze Dorf Nyamirima hat mit unserer TOP Class gefeiert.
Dass diese Feier zu Stande kam, ist ganz allein der Verdienst der Forumspaten. In einer Blitzaktion wurden hier Spenden für die Feier in Höhe von mehreren Huntert Euro gespendet. Den Kindern wird dieser Tag für immer in Erinnerung bleiben.



Verkaufs- und Versteigerungsaktionen
Unter den Forumspaten befinden sich etliche Kreative, die für die Kinder unserer Schule stricken, zeichnen, kochen, basteln, .... Die wundervollen handgemachten Sachen wurden über das Forum verkauft oder versteigert, immer mit dem Hintergrund, dass der Gewinn, meist sogar die kompletten Einnahmen an Ruteete gespendet wurden. Zuletzt hat eine Patin mit einer Aktion mehrere Tausende von Euro eingenommen!




Essenspatenschaften 
Die Idee einer Patin aus dem Forum: Einem Kind regelmäßiges Essen ermöglichen, ohne die Bindung einer Patenschaft eingehen zu müssen.
Es wurde nicht lang überlegt, das Eat & Study Programm war geboren.
Jeden Schulterm konnten 20-40 patenlose Kinder am Schulessen teilnehmen, gesponsert wurde dies in den meisten Fällen durch die Paten des Forums.
Zuletzt kamen sogar noch Spenden für den Schulbesuch für über 20 Kinder hinzu. Ich muss sagen, diese Idee ist eine der besten und für die Kinder hilfreichsten, die das Forum hervorgebracht hat!
Auf dem Foto seht ihr die kleine Milly.



WM Tippspiel
Das private Tippspiel der Forumspaten zur WM brachte unseren Kindern einen Volleyball und ein Netz. Viele weitere Aktionen, die im Forum regelrecht zelebriert wurden, konnten unseren Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die größte Aktion war der Versand von 70-80 englischsprachigen Kinderbüchern zur Aufbau einer Schulbibliothek, um die Lesefähigkeit der Kinder zu verbessern. Gespendet von den Forumspaten.



Bau des Boardinghauses
Die Schule stand vor dem Problem, dass der Vermieter des Gebäudes, in dem die Mädchen, die niemanden haben, der sich um sie kümmert, schliefen, den Mietvertrag gekündigt hatte. Die Kinder wurden umquartiert in die Schulküche, eng gequetscht, aber anders ging es nicht. Ein neues Boardinghaus musste her, aber wie sollte man diese hohen Kosten aufbringen.
Die Idee einer Patin: wir können ja schon einmal klein anfangen und hier im Forum sammeln. Als Dank für eine Spende, könnte man ein Steinchen in einem virtuellen Boardinghaus einfärben und den Namen des Spenders dort eintragen. Bereits einen Tag später wurde das virtuelle Haus auf der Homepage veröffentlicht und bisher sind über 2500€ (!) eingenommen worden!

Nebenbei wurde die Kinderhilfe Ruteete bei einer Facebook-Abstimmaktion der RWE Stiftung auf Platz 3 gevotet und erhielt somit 2500€ für Solarpanels für das neue Boardinghaus. Dies wäre ohne die Unterstützung der Forumspaten, die in der kurzen Zeit so viele Leute dazu gebracht haben, für Ruteete zu stimmen, unmöglich gewesen. Die Anmeldung zu dieser Aktion war übrigens ebenfalls eine Idee aus dem Forum.

Andere Abstimmaktionen brachten weitere hohe Spenden ein....




Notfallhilfe
Zu Beginn 2014 gab es im Forum Notfallhilfen. Sobald eine Nachricht aus Uganda kam, dass es einer Famile oder einem Kind sehr schlecht geht, wurde gesammelt. Auch wenn die Beiträge der einzelnen Paten nur gering waren, gemeinsam ergab dies für die Familie / das Kind immer eine immense Unterstützung. Da zu den Bestellübergaben die Übergabefotos ausblieben und so keine Transparenz mehr gegeben war, wurden diese Aktionen im Forum zuerst beschränkt, dann ganz eingestellt.




Die letzten Fotos von Charles

Charles besucht wie Lilian die Kirabo-Schule, mit der die Kooperation, wie ich bereits geschrieben habe, Ende 2014 beendet wurde.

Zu Charles hatte ich wenig Kontakt. Seit ich die Patenschaft übernommen habe, wurden Infos und Fotos leider immer weniger.

Hier seht ihr Charles mit seinem letzten Päckchen von mir:




Die letzten Fotos von Lilian

Leider kommt es in Afrika immer wieder vor, dass die Projektleiter vor Ort nicht auf Dauer zuverlässig sind.


Das mag an der afrikanischen Mentalität liegen. Man lebt im Heute und denkt nicht an morgen. Wenn einen Tag gutes Geld verdient wird, veranstaltet man davon ein Festessen für die ganze Familie. Es wird nicht daran gedacht, dass man das Geld sparen könnte und so über eine längere Zeit von dem Geld leben könnte. Wenn einen Tag kein Geld eingenommen wird, ist das egal, irgendjemand aus der Familie wird schon welches verdient haben.


Genauso ist es wahrscheinlich auch mit Spenden für Schulbesuch. Zahlt der Pate ist alles schön, fällt die Spende weg, ist es auch okay, dann geht das Kind eben nicht zur Schule.

Von der Kirabo-Schule kamen leider immer weniger Infos, so dass nach und nach immer mehr die Transparenz fehlte. Die Familienhilfe Sbano, die die Schule unterstütze, musste daher den schweren Entschluss treffen, die Kooperation mit der Kirabo Schule zu beenden.


Traurig für mich und die anderen Paten. Besonders da Lilian mein erstes Patenkind war und ich sie wirklich gern weiter unterstützt hätte. Aber wenn ich nicht mehr sicher sein kann, dass mein Geld ankommt? Ich befürworte die Entscheidung von Sbano daher vollstens.

Meine Weihnachtspäckchen sind zum Glück noch angekommen, das waren die letzten Fotos, die ich von Lilian bekommen werde.